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Die Weiterbildung von Beschäftigten ist neben der Qualifizierung von Arbeitslosen ein immer wichtiger werdendes Anliegen und Betätigungsfeld von Unternehmen, Politik und Arbeitsverwaltung.
Die Fördermöglichkeiten wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt und mit erheblichen finanziellen Mitteln ausgestattet. Es kommt nun entscheidend darauf an, diese Möglichkeiten durch alle Beteiligten zu nutzen. Das Ziel ist eine Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung sowohl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen als auch der thematische Rückschluss und Innovation der Angebote zur Qualifizierung von Arbeitslosen. Dabei soll auch die Einbeziehung von Beschäftigten und Arbeitslosen ohne Schul- und Berufsabschluss erweitert werden. Wesentliche Barrieren für mehr Weiterbildungsbeteiligung (Transparenz, Zugang, Motivation) wurden dabei ebenso betrachtet, wie die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem InnovationLab der BA oder die Ergebnisse und Perspektiven aus dem Prozess der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS).
Der gemeinsame Workshop der Bundesagentur für Arbeit und des Deutschen Weiterbildungstages e.V. am 13.04.2021 war mit rund 180 Anmeldungen hoch gefragt. Die Veranstaltung fand online in alfaview® statt.
Zur Eröffnung des Online-Workshops hob Thomas Friedrich, Bereichsleiter Produktentwicklung und Förderung in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit, hervor, dass die Qualifizierung Beschäftigter eines der Topthemen der aktuellen Arbeitsmarktpolitik darstelle. Mit umfassenden gesetzlichen Änderungen – unter anderem dem Qualifizierungschancengesetz und dem Arbeit-von-Morgen-Gesetz – sowie der Nationalen Weiterbildungsstrategie stehe ein strategischer Entwicklungs- und Umsetzungsrahmen zur Verfügung, der nun von allen Akteuren ausgefüllt werden müsse. In den Unternehmen nehme die berufliche Weiterbildung im Strukturwandel eine zunehmende Schlüsselrolle ein. Bei den Weiterbildungsträgern sowie in der BA rücke dieses Thema immer stärker in den Vordergrund. Um entscheidend voranzukommen, sei gemeinsames und verzahntes Handeln aller Akteure erforderlich. Dazu leiste dieser gemeinsame Workshop einen wichtigen Beitrag.
Werner Sondermann, Vorsitzender Deutscher Weiterbildungstag e.V. betonte, dass Weiterbildung für Unternehmen und Mitarbeitende – aber auch für die Gesellschaft – von großer Bedeutung ist. Dies sei besonders auf dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, der Digitalisierung und nicht zuletzt nach Überwindung der Pandemie ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung.
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Thomas Friedrich und Werner Sondermann betonten in Ihren abschließenden Statements die große Disziplin und gute Diskussionskultur dieser Online-Veranstaltung. Sie dankten allen Teilnehmenden für ihre inhaltlichen Beiträge und betonten die Notwendigkeit beim Workshop-Thema weiter „am Ball“ zu bleiben. Die Veranstaltung habe die bereits in vielen Regionen erreichte gute Vernetzung und das große Engagement der unterschiedlichen Akteure auf regionaler und lokaler Ebene deutlich gemacht. Es gehe nun darum, diese Vernetzung flächendeckend auszubauen und konkrete Aktivitäten in jeder Region anzustoßen. Jeder Akteur – seien es die Sozialpartner, die Länder, die Bildungsträger, die Arbeitsagenturen, Jobcenter und Kammern – sei wichtig, um das Schlüsselthema der beruflichen Qualifizierung voranzubringen.